Studie Monitor Familienleben 2012
Die Deutschen sehen die Unternehmen und den Staat gleichermaßen gefordert, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen. Das geht aus der Studie "Monitor Familienleben 2012" hervor, die im Auftrag des Bundesfamilienministeriums vom Allensbach-Institut erstellt wurde.
Wir haben für Sie die Kernergebnisse zusammengefasst:
- Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bleibt eine der wichtigsten Aufgaben der Familienpolitik. Über 87 Prozent der Bevölkerung finden diese Aufgabe wichtig oder sehr wichtig.
- 69 Prozent der Befragten sind der Ansicht, Staat und Unternehmen seien gleichermaßen in der Pflicht, eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen.
- Über 89 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass ein familienfreundlicher Betrieb vor allem flexible Arbeitszeiten bereithalten sollte.
- 68 Prozent der Befragten wünschen sich Unterstützung durch die Politik für die Betreuung von pflegebedürftigen Angehörigen zu Hause.
- 57 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass ein familienfreundlicher Betrieb die Betreuung und Pflege von Familienangehörigen ermöglichen sollte.
- 61 Prozent der Befragten wünschen sich, dass ihr Betrieb eine eigene Kinderbetreuung für die Mitarbeiter anbietet.
Die Ergebnisse des Monitor Familienleben 2012 zeigen sehr deutlich, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht mehr nur die Vereinbarkeit von Beruf und Kind beinhaltet. Auch wenn die Mehrzahl der Bevölkerung sich noch eine weitere Verbesserung der Unterstützung bei dem Thema Beruf und Kind wünscht, so fordern auch schon mehr als die Hälfte der Bevölkerung eine aktive Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sowohl vom Staat als auch von Arbeitgebern.
Nach unseren Erfahrungen mit Unternehmen und betroffenen Mitarbeitern wird besonders die Beratung und Unterstützung bei Pflege-relevanten Themen äußerst positiv wahrgenommen. Durch eine professionelle Pflegeberatung kann zum Beispiel die Chance auf finanzielle Unterstützung durch die Pflegekasse erhöht werden.