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Pflege und Gesundheit für Unternehmen, Hochschulen, öffentliche Verwaltungen und Institutionen

Überlastung durch Pflege

Amiravita News, 10. Januar 2013

Immer mehr Menschen in Deutschland kümmern sich mit enormen Mühen um ihre Angehörigen. Besonders Frauen  klagen über eine Überlastung durch Pflege.  Schon heute gibt es rund zehn Millionen Menschen in Deutschland mit einem Pflegefall in der Familie. In den kommenden fünf bis zehn Jahren wird dies auf rund 27 Millionen Bürger zutreffen. Das geht aus einer Allensbach-Umfrage im Auftrag der R + V Versicherung hervor.

Die Kernergebnisse der Studie haben wir für Sie im Folgenden zusammengefasst:

  • Häufig findet die Pflege innerhalb der Familie statt. 62% der Menschen, die pflegebedürftige Angehörige haben, kümmern sich selbst um die Betreuung und Pflege der Angehörigen.
  • Von den rund 6 Millionen Pflegenden sind zwei Drittel Frauen.
  • Ein Großteil der pflegenden Frauen ist dabei entweder allein oder zu großem Teil für die Pflege zuständig.
  • 67 % der pflegenden Frauen fühlen sich stark oder sehr stark psychisch, 46 % stark oder sehr stark körperlich belastet.
  • Die Hälfte der pflegenden Frauen haben es zudem mit einem schweren oder sehr schweren Pflegefall zu tun.
  • Insgesamt sind 76 % der Deutschen der Meinung, dass Pflege und Beruf nicht gut zu vereinbaren sind.
  • Pflegende Angehörige können aufgrund der Pflege eines Angehörigen häufig nur einem Teilzeit-Job nachgehen oder sind gar nicht erwerbstätig.
  • 70 % der pflegenden Angehörigen machen sich Sorgen darüber, wie sich die zukünftige Situation entwickeln wird, mehr als die Hälfte der Befragten befürchten der Belastung durch die Pflege nicht mehr gewachsen zu sein.

Die Ergebnisse der Allensbach-Umfrage zeigen deutlich die zunehmende Belastung pflegender Angehöriger. Insbesondere Frauen sind gefährdet durch die anstrengende Pflege selbst zu erkranken und zum vorübergehenden Krankheitsfall zu werden. Angesichts dessen,  dass die Zahl der Pflegebedürftigen in den nächsten Jahren rasant steigen wird, ist hier dringender Handlungsbedarf zur Entlastung der pflegenden Angehörigen gefordert.


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